Ein Bodenbelag sollte immer passend zu den individuellen Anforderungen des Raumes gewählt werden. Hier entstehen häufig Fehler. Jeder Raum hat seine eigenen Gegebenheiten, die bei der Wahl des Materials berücksichtigt werden sollten.
Bei Bodenverlegungen unterscheidet man zwischen einer verklebten und einer schwimmenden Verlegung. Hier gilt es verschiedene Parameter bei der Auswahl des Materials zu beachten.
Schwimmende Bodenverlegung
Bei der schwimmenden Bodenverlegung wird der Fussboden lose auf dem Untergrund verlegt. Voraussetzung ist, dass der Untergrund möglichst eben, fest und trocken ist.
Mögliche Bodenarten für eine schwimmende Verlegung sind :
- Laminat
- Vinyl- und PVC-Böden
- Parkett
- Dielen
- Linoleum
Linoleum wird in der Regel eher selten für diese Art der Verlegung genutzt.
Oft eignet sich der Untergrund nicht für eine Verklebung. In diesem Fall wird meist auf die schwimmende Verlegung zurückgegriffen.
Vorteile der schwimmenden Verlegung
- schnelle und einfache Verlegung
- Klick-Systeme für Laminat ermöglichen es auch Hobby-Handwerkern den Fussboden zügig zu verlegen
- Bei Schäden oder Erneuerung kann der Boden problemlos entfernt werden
- in manchen Fällen kann der verlegte Boden sogar wiederverwendet werden
Nachteile der schwimmenden Verlegung
- durch den Zwischenraum zwischen Untergrund und Bodenbelag entsteht ein größerer Trittschall als bei der Verklebung
- bei Fussbodenheizungen verringert der Zwischenraum die Wärmeübertragung. Das kann zu erheblich höheren Heizkosten führen.
Verklebte Bodenverlegung
Der Gegenspieler einer schwimmenden Verlegung ist eine verklebte Bodenverlegung. Hier wird, wie der Name es schon erahnen lässt, der Bodenbelag mit dem Untergrund vollflächig verklebt.
Bodenarten, die sich für diese Art der Verlegung eignen, sind:
- Vinyl
- Parkett
- Linoleum
- Dielen
- Kork
Um Unebenheiten des Bodens auszugleichen, wird oft mit einer Ausgleichsmasse gearbeitet. Danach werden die Bodenplatten in das Klebebett gelegt und leicht angedrückt.